Sabine Fürst, M.A., Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach, Präventologin, Paartherapeutin

Die 3 besten Entspannungsübungen am Arbeitsplatz

von | 25. Februar 2022

Nie wieder verspannt am Schreibtisch?

Viele Arbeitnehmer sitzen im Homeoffice oder im Büro stundenlang gestresst am Bildschirm. Durch die schlechte Haltung in einem nicht ergonomischen Sessel und den Stress, das stetig steigende Arbeitspensum zu erledigen, zeigen sich oft Verspannungen im Nackenbereich und andere stressbedingte Folgeerscheinungen, z.B. Schlafstörungen, innere Unruhe und Gereiztheit. Kurze Entspannungsübungen am Arbeitsplatz können dem entgegenwirken und schnell Linderung bringen und bei kontinuierlicher Anwendung dauerhaft das Stressniveau reduzieren und ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern.

Laut einer Untersuchung leiden 7 von 10 Arbeitnehmer unter Verspannungen im Nacken. Wird nichts dagegen unternommen, werden diese Beschwerden schnell chronisch.

Es empfiehlt sich daher, kurze Entspannungsübungen ganz bewusst in den Terminkalender einzuplanen. Überlegen Sie sich, wann sich die Möglichkeit bietet, diese regelmäßig am Arbeitsplatz durchzuführen. Mindestens 2 x täglich durchgeführt, ist die Verbesserung sehr bald spürbar.

Es kostet Sie nur wenige Minuten Zeit und bringt eine deutliche Reduzierung des Stressniveaus. Wenn Sie dann zusätzlich noch kurz von Ihrem Platz aufstehen und sich ein wenig recken und strecken oder kurz herumgehen und dann noch ein großes Glas Wasser trinken, haben Sie viel für Ihre Gesundheit getan.

Entspannungsübung 2 Minuten

Der Name sagt schon alles: Diese Übung lässt Sie in zwei Minuten „runterkommen“ und bremst den stressigen Gedankenfluss.

  • Halten Sie Ihre Hände vor Ihr Gesicht und schließen Sie dann die Augen. Holen Sie eine schöne Erinnerung in Ihre Gedanken. Das können Bilder vom letzten Urlaub oder andere Ereignisse und Erlebnisse sein, die in Ihnen positive Emotionen wecken.
  • Atmen Sie dann tief ein, so dass sich der Bauch wölbt (Bauchatmung). Luft anhalten und wieder langsam ausatmen. Machen Sie das Ganze etwa fünf Mal.
  • Nachdem Sie nun Ihre Gedanken Richtung „angenehm“ ausgerichtet haben und die Atmung ruhiger geworden ist, ziehen Sie Grimassen hinter Ihren Händen. Durch diese „Gesichtsmuskelübung“ – nichts anderes sind hier die Grimassen – werden durch Stress verspannte Gesichtsmuskelpartien entspannt und diese Lockerung bewirkt auch einen positiven Effekt auf den restlichen Körper.
  • Nach einigen Grimassen kneten Sie noch Ihren Nacken kräftig durch. Auch im Nacken nisten sich bei Stress häufig Verspannungen ein.

Diese Entspannungsübung nimmt etwa zwei Minuten in Anspruch, ist effektiv und kann auch in einem stressigen Arbeitstag eingeschoben werden.

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Weg vom Bildschirm

Durch die Arbeit am Computer ist der Blick ständig auf den Bildschirm fokussiert, was auf Dauer die Augen sehr ermüdet. Wenden Sie daher Ihren Blick regelmäßig weg vom Bildschirm Richtung Fenster und suchen Sie sich einen Punkt in der Ferne. Was ist das Weiteste, das Sie mit bloßem Auge erkennen können? Wandern Sie mit den Augen den Horizont entlang. Das wirkt beruhigend und entspannt auch die Augen.

Machen Sie diese Übung immer wieder zwischendurch.

Entspannungsübungen am Arbeitsplatz: in die Ferne blicken
den Blick in die Ferne schweifen lassen…..

Auch wenn Sie nicht so eine tolle Aussicht wie auf diesem Bild haben, lohnt sich die Übung trotzdem!

Sie können sich auch einen Wecker stellen. Sinnvoll ist es alle 60 – 90 Minuten eine kurze Pause einzulegen, nur dann ist es möglich sich wirklich dauerhaft zu konzentrieren und effizient zu arbeiten. Und immer wenn der Wecker Sie an die Pause erinnert, können Sie kurz aufstehen, sich durchschütteln, ein Glas Wasser trinken und kurz in die Ferne blicken.

Sie werden schnell bemerken, wie gut Ihnen das tut!

Das gekünstelte Lächeln

In Stresssituationen ist einem nicht zum Lächeln oder gar zum Lachen zumute. Versuchen Sie es trotzdem, nur für sich selber. Auch wenn es nur ein schiefes oder gekünsteltes Lächeln wird.

Denn beim Lächeln kommt es zu einem physiologischen Effekt. Dabei drückt der Gesichtsmuskel zwischen Wange und Auge genau auf den Nerv, der unserem Gehirn eine fröhliche Stimmung signalisiert.

Je mehr Sie sich um ein Lächeln bemühen, also je mehr Sie Ihre Mundwinkel hochziehen, desto intensiver ist der Druck auf den Nerv und somit die Wirkung.

Diese Übung wirkt besonders wohltuend bei schlechter Stimmung. Versuchen Sie für mindestens 1 Minute zu lächeln, auch wenn Sie sich dabei absolut blöd vorkommen. Vielleicht können Sie sich dazu noch ein inneres Lächeln vorstellen. So wird das Gehirn getäuscht und Sie fühlen sich sofort besser. Es hilft wirklich!

Haben Sie noch Fragen? Oder möchten Sie diese und weitere Entspannungsübungen mit mir persönlich oder per Zoom einüben? Als psychologische Beraterin und Coach kann ich Sie dabei unterstützen, wieder mehr Entspannung und Leichtigkeit im Alltag zu erleben.

Auch bei zu wenig Selbstwert und drohendem Burnout kann ich Sie unterstützen.

Kontaktieren Sie mich hier ganz unverbindlich, um ein kostenloses telefonisches Vorgespräch zu vereinbaren.